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Burka   01.09.2016

Sabine Bächle-Scholz: Burka und Niqab als gesellschaftliches Grundverständnis ?

Frauen in Deutschland haben sich ihre Rechte, auch das Recht sich anzuziehen wie sie es wünschen,

hart erkämpft. Wir leben in einer diktierten Modewelt und frönen einem Körperkult, der einen Hauch von Nichts um den Körper herum drapiert zum Leidwesen vieler als angezogen betrachtet. Wir sind davon abgekommen, Frauen zu verhüllen und zu verstecken. Selbstbewusst nehmen Frauen am gesellschaftlichen Leben teil, kleiden sich als Ausdruck ihrer Selbst.  Religion und Kleidungsfragen werden nicht mehr im gleichen Kontext gesehen.

So ist es nicht verwunderlich, dass es erstaunte Gesichter und Fragen über die Kleidung der muslimischen Frauen, vermehrt durch die Flüchtlingswelle zu Tage getreten, jetzt auch in Deutschland gibt. Die vollverschleierten muslimischen Frauen gehen einkaufen und verrichten ihr Tagesgeschäft wie andere deutsche auch.“ Ich sehe darin keine Gefahr und nichts zu verurteilen“, sagt Frau Bächle-Scholz.

Allerdings frage ich nach der Integration der Flüchtlinge, speziell der Frauen. Mit Verboten alleine wird noch nicht der Druck von Frauen genommen, sich zu verschleiern. Wir müssen deshalb Strategien entwickeln, um Frauen zu stärken, damit sie ihre Rechte, die ihnen unser freiheitlicher Rechtsstaat garantiert, auch wahrnehmen können. Dabei geht es um die Einstellungen hinter dem Schleier und in den Köpfen der Männer, die ihren Frauen ihre Vorstellungen vom Zusammenleben von Mann und Frau und die Verschleierung aufzwingen. Dazu bedarf es erheblicher Anstrengungen, die durch das Integrationsgesetz erst angegangen werden.

Bächle-Scholz: „Ich denke mit Kopfschütteln an das Verbot des Burkinis in Frankreich am Strand; meiner Meinung nach ein falscher Ansatz, um eine Integrationspolitik darzustellen.“ Jedoch überlegen wir uns, wie deutsche Touristen im Ausland leicht bekleidet am Strand oder anderswo sich geben. Dort wo Muslime zu Hause sind, nehmen viele keine Rücksicht auf die Gepflogenheiten.

Im Hinblick auf unsere Integration denke ich oft an die Aussage von Fr. Dr. Merkel: „Botschafter im eigenen Land sein“. Der Anfang kann nur die Toleranz mit den Andersgläubigen und langsam wachsendes Verständnis für andere Kulturen sein, ohne dabei unsere eigene Identität in Deutschland aufzugeben.

„Jedoch dort, wo es für unser Zusammenleben und das Funktionieren der öffentlichen Ordnung, zur Identifikation und Kommunikation, unerlässlich ist, muss das Gesicht gezeigt werden. Im öffentlichen Dienst, im Bildungsbereich, vor Gericht, zur Identifikation, bei Demonstrationen oder im Straßenverkehr ist eine Vollverschleierung nicht akzeptabel und sollte deshalb verboten werden“, konstatiert Frau Bächle-Scholz.

 

Sabine Bächle-Scholz  |  s.baechle-scholz@ltg.hessen.de